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LBV - Mitglied entdeckt verbotene Greifvogelfalle!

Die mit zwei lebenden Tauben "beköderte" verbotene Falle am Ortsrand von Wegfurt/Rhön.
Die mit zwei lebenden Tauben "beköderte" verbotene Falle am Ortsrand von Wegfurt/Rhön.

Am 4. März 2018 konnte eines unserer LBV-Mitglieder einen Taubenzüchter dabei beobachten, wie er am Ortsrand von Wegfurt einen sogenannten Habichtsfangkorb zum illegalen Fang von Greifvögeln aufstellte. Die verbotene Falle stellte er unweit seines Taubenschlags bestückt mit zwei völlig verstörten, lebenden Tauben auf einer Wiese auf.

Unser Mitglied handelte vorbildlich und zeigte, nachdem ein paar Beweisaufnahmen gemacht waren, den Vorfall umgehend bei der zuständigen Polizeidienststelle an - die Ermittlungen laufen.

Der Landkreis Rhön-Grabfeld zählt mit mehr als 15 illegal getöteten Greifvögeln innerhalb der letzten Jahre, leider nach wie vor zu einem der traurigen Spitzenreiter Bayerns in Sachen illegaler Greifvogelverfolgung s. https://www.lfu.bayern.de/natur/vogelschutz/illegal/index.htm

Darum möchten wir Sie bitten gerade jetzt im Frühjahr die Augen offen zu halten und dem LBV (umweltkriminalitaet@lbv.de) und/oder den zuständigen Polizeidienststellen Auffälligkeiten oder Verdachtsfälle welche auf eine illegale Greifvogelverfolgung (Fang, Vergiftung) hindeuten könnten anzuzeigen. 

Weitere Infos finden Sie unter folgenden Links:

https://www.lbv.de/naturschutz/standpunkte/umweltkriminalitaet/

http://www.komitee.de/

https://www.lfu.bayern.de/natur/vogelschutz/illegal/index.htm

Wildkatze wird Opfer eines Kulturzauns

Im Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze musste unser Wildkatzen-Kenner Göran Röder am 26. März 2017 eine traurige Feststellung machen. In einem Forstkulturzaun hatte sich eine Wildkatze offensichtlich beim queren des Hindernisses mit einem Hinterbein im Drahtgeflecht des Zaunes hoffnungslos verfangen.

Die Überreste des sich im Todeskampf verfangenen Tieres konnten erst nach einiger Zeit und Mühe aus dem Drahtgeflecht des Kulturzaunes entfernt werden. 

Der Vorfall wurde den Behörden mitgeteilt und der Körper der Katze wurde einem Mitarbeiter einer der Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats Rhön übergeben und soll nun genetisch untersucht werden.

Dieser Fall macht wieder einmal deutlich welchen tragischen Einfluss selbst harmlos scheinende menschliche Bauwerke auf Wildtiere haben können.

Wildkatze konnte mit Wildcamera nachgewiesen werden!

Wildkatzenkuder beim Markieren. Foto: G.Röder & D. Scheffler
Wildkatzenkuder beim Markieren. Foto: G.Röder & D. Scheffler

An der ehemaligen Innerdeutschen Grenze konnten die drei Naturfreunde Bea Rogos, Göran Röder und Daniel Scheffler einen Wildkatzen Kuder und "seine" Katze über mehrere Wochen feststellen und sogar fotografieren.


Die Beobachtungen lieferten wichtige Erkenntnisse zum Verhalten dieses scheuen Waldbewohners.

Schöne Bescherung!

Eine schöne Weihnachtsüberraschung bereitete die Bionade GmbH der Kreisgruppe Rhön-Grabfeld des Landesbunds für Vogelschutz (LBV). Das Unternehmen sponserte im Rahmen des Streuprojektes mit 1.000 Euro die Anschaffung von Nistkästen.

 

Bionade setzt sich schon seit Jahren auf verschiedenen Gebieten für den Natur- und Umweltschutz ein und arbeitet dabei u.a. auch eng mit dem LBV zusammen. Dieses Jahr wurde mit dem LBV und dem Land-schaftspflegeverband (LPV) Rhön-Grabfeld als weiteren Partner ein neues Projekt initiiert, bei dem der Getränkehersteller offiziell die erste Flusspatenschaft für die Streu übernommen hat. Bionade hat sich dabei einem Teilstück des Heimatgewässers angenommen, das sich sozusagen direkt vor der Haustür des Unternehmens an der ScheermühIe befindet. Im Fokus des Engagements stehen dabei Maßnahmen zur Renaturierung des Flusses, zur Bewahrung der Lebensräume und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für bedrohte heimische Tierarten. Dabei spielt natürlich auch der Vogelschutz eine besondere Rolle.

Dank des Sponsorings konnte der LBV rund 30 hochwertige Nistkästen und obendrein noch einmal so viele Bausätze beschaffen, Letztere werden von den Naturschützern in Kindergärten und Schulen mit Kindern zusammengebaut, wie Daniel Scheffler, der Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe erklärt. Den Nachwuchs für die Natur und ihre Belange zu sensibilisieren ist auch eines der großen Anliegen von Bionade, sagt Susanne Seufert von der Pressestelle des Unternehmens. Schulen werden bei den verschiedenen Initiativen und Aktionen mit einbezogen.

 

So auch beim Streuprojekt, da haben im Sommer Schüler der Mittelschule Mellrichstadt tatkräftig mit angepackt, als es darum ging, Abfall einzusammeln und sog. Neophyten entlang des Ufers zu beseitigen. Das war eine wichtige Aktion, schließlich droht die Ansiedelung von nicht heimischen Pflanzen, wie das Springkraut, den ursprünglichen natürlichen Bewuchs zu verdrängen. Neophyten beeinträchtigen nicht nur den Artenreichtum der Pflanzenwelt sondern auch der Tierwelt, da Tiere ihren angestammten Lebensraum verlieren (von E. Wienröder).